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Plattform vernetzt Akteure für den Wiederaufbau der Ukraine

Logo der Plattform Wiederaufbau Ukraine

Die Ukraine hat bereits mit dem Wiederaufbau ihres Landes begonnen. Um die vielfältige Unterstützung aus Deutschland besser darzustellen und Möglichkeiten zur Verzahnung zu eröffnen, hat die Bundesregierung die „Plattform Wiederaufbau Ukraine“ ins Leben gerufen. Sie richtet sich an die Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen in Deutschland. Die Plattform bietet ein Forum zum Erfahrungsaustausch und Informationen zu Fördermöglichkeiten für Ihr Engagement.

Ziele und Angebote der Plattform Wiederaufbau Ukraine

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat bis dato Schäden in dreistelliger Milliardenhöhe verursacht. In ihrer jüngsten Schätzung taxiert die Weltbank die Kosten für den Wiederaufbau auf gegenwärtig 411 Milliarden US-Dollar. Trotz andauernder Kampfhandlungen in weiten Teilen des Landes beginnt die Ukraine mit dem Wiederaufbau zerstörter Strukturen. Priorität haben das Verkehrsnetz, der Energiesektor und der Wohnungsbau. 

Gemeinsam mit staatlichen und nichtstaatlichen Partnern auf der ganzen Welt unterstützt auch die Bundesrepublik Deutschland das Land beim Wiederaufbau. Leitend ist dabei das Ziel, den Wiederaufbau sozial gerecht, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig zu gestalten unter dem Stichwort „build back better“.

Die Bandbreite der deutschen Akteure, die der Ukraine zur Seite stehen ist groß: von der Wirtschaft über die Zivilgesellschaft und Politik bis zu den Kommunen bringen sich viele in die gewaltige Aufgabe ein. Um das deutsche Engagement zu fördern und die am Wiederaufbau beteiligten Akteure in Deutschland und der Ukraine miteinander zu vernetzen, hat die Bundesregierung die „Plattform Wiederaufbau Ukraine“ gestartet.

Pressekonferenz zur Eröffnung der Plattform Wiederaufbau Ukraine

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Erste Anlaufstelle für Unternehmen, Kommunen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft

Die Plattform bietet eine erste Anlaufstelle für alle, die sich beim Wiederaufbau einbringen wollen. Ob Bürgermeisterin, Solartechniker, Ärztin, Unternehmerin, Sozialarbeiter oder Vertreter:innen der ukrainischen Diaspora: Sie soll ein Ort der Vernetzung, und der Information werden – und Akteure zusammenbringen, die bislang kaum gemeinsame Berührungspunkte bei der Ukrainehilfe hatten. 

Der Austausch wird über Fachkonferenzen, Dialogforen oder Workshops erfolgen – zusammen mit ukrainischen Partnern. Das Veranstaltungsangebot wird stetig ausgebaut. 

Darüber hinaus informiert die Plattform über bestehende Angebote und Fördermöglichkeiten der Bundesregierung. Damit ergänzt sie den auf die Belange der Wirtschaft ausgerichteten InfoDesk Ukraine & Östliche Partnerschaft der AWE. 

Chancen für Unternehmen

Für die Privatwirtschaft eröffnen sich durch die Plattform Wiederaufbau Ukraine eine Reihe von Chancen. Denn unternehmerisches Engagement ist unerlässlich für den Wiederaufbau: Investitionen der Wirtschaft schaffen Arbeitsplätze und helfen bei der Finanzierung des Wiederaufbaus. Insbesondere im Wohnungsbau, im Gesundheitssektor sowie bei der Rekonstruktion der kritischen Infrastruktur (Energie- und Wasserversorgung, Transport/Verkehr), kommt es auf das Know-how der Privatwirtschaft an. 

Es bieten sich verschiedene Möglichkeiten für Unternehmen aller Größen und vieler Branchen, diese reichen von ehrenamtlichem Engagement und Spenden im Kontext der Nothilfe über die Kooperation mit ukrainischen Unternehmen beispielsweise in Sektoren wie Informations- und Telekommunikationstechnologie (IKT) oder Landwirtschaft bis hin zur Beteiligung an Ausschreibungen. 

Die Plattform selbst stellt keine zusätzlichen Fördermöglichkeiten zur Verfügung, bietet aber einen Überblick über bestehende Fördermöglichkeiten der Bundesregierung.

Über die Plattform werden auch Veranstaltungen gemeinsam mit ukrainischen und internationalen Partnerinnen und Partnern stattfinden, damit Unternehmen so einen breiteren Blick auf die Herausforderungen und Möglichkeiten erhalten, die sich für geschäftliche Aktivitäten in der Ukraine ergeben.
 

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