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AFRIKA KOMMT! – Unternehmen fördern Führungsnachwuchs aus Afrika

Menschengruppe von oben Veranstaltung
Im Jahr 2018 feierte die Initiative ihr 10-Jähriges Bestehen zusammen mit Unternehmensvertretern und Teilnehmenden

AFRIKA KOMMT! unterstützt Unternehmen dabei, sich neue Märkte zu erschließen – durch qualifizierten Austausch: Junge Führungskräfte aus Afrika sammeln Arbeitserfahrung in Deutschland und bringen Innovation und Diversität in die Unternehmen. Zugleich entstehen so langfristige Geschäftskontakte. Das fördert das gegenseitige Verständnis und ist eine Investition in die Zukunft des Kontinents.

Mit AFRIKA KOMMT! gründeten 2008 neunzehn Unternehmen aus ganz Deutschland eine gemeinsame Initiative zur praxisorientierten Weiterbildung junger Führungskräfte aus Subsahara-Afrika. Ihr Ziel: sich mit den angehenden Führungskräften zu vernetzen und dadurch nachhaltige und langfristige Geschäftskontakte aufzubauen. Die Unternehmen investieren so in ihrer Kooperation mit afrikanischen Partnern und profitieren gleichzeitig von den landesspezifischen Kenntnissen der Nachwuchsführungskräfte.

Die Idee von AFRIKA KOMMT! ist es, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Afrika und Deutschland zu stärken, Brücken zu einzelnen Ländern zu schlagen und Beziehungen zu den Menschen aufzubauen, die dort arbeiten. Dabei können deutsche Unternehmen viel über Afrika lernen.

Intensives Mentoring und Management-Trainings

Seit 2019 steht das Programm Teilnehmenden aus ganz Afrika offen. Mittlerweile bewerben sich pro Jahrgang bis zu 6.000 Interessenten auf die 35 bis 40 verfügbaren Plätze. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH führt das Programm im Auftrag der Initiative durch. Das Auswärtige Amt und die deutschen Botschaften in Afrika unterstützten das Programm.

Der Ablauf erfolgt in drei Phasen: In der Auswahlphase trifft die GIZ anhand von Wunschprofilen der Unternehmen zunächst eine Vorauswahl aus allen Bewerbungen. In einem umfangreichen Assessmentcenter in Afrika wählen die Unternehmen dann die finalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus. Diese belegen anschließend bereits in Afrika einen Deutschkurs.

Die Programmphase findet dann in Deutschland statt: Hier geht es vor allem um die Praxis im Unternehmen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in die Arbeitsprozesse eingebunden und profitieren von einem intensiven Mentoring bei ihrem Einsatz in den verschiedenen Unternehmensbereichen.

Die GIZ ergänzt diese Praxis in den Unternehmen um drei internationale Management-Trainings. Hier lernen die Teilnehmenden theoretische und praktische Grundlagen in den Bereichen Projektmanagement, interkulturelle Kompetenzen, Konfliktmanagement und Leadership. Außerdem erhalten sie während ihrer Zeit in Deutschland vielfältige Möglichkeiten zur Vernetzung: Der Aufbau von Kontakten im Unternehmen und darüber hinaus ist ein wesentliches Ziel der Initiative.

Prince Boadu Händeschütteln
Die Nachwuchskräfte werden im Auswärtigen Amt offiziell verabschiedet

Zwei Drittel der Alumni arbeiten für beteiligte Unternehmen

In der dritten Phase, der Alumni-Phase, gehen die Teilnehmenden zurück in ihre Heimatländer. Viele pflegen von dort aus die in Deutschland gewonnenen Kontakte und bleiben in dem stetig wachsenden Netzwerk und in regionalen Alumni-Clubs aktiv.

„Der afrikanische Markt bietet uns Möglichkeiten, das Cloud-Business der SAP weiter auszubauen und Mitarbeiter mit dem nötigen Handwerkszeug für diese Reise auszustatten“, so Ilka Wiskemann, Global HR Business Partner der SAP SE und SAP AFRIKA KOMMT! Representative. Wir sehen Jahr für Jahr ein steigendes Interesse unserer Manager sich aktiv am Programm zu beteiligen. Neben den wirtschaftlichen Aspekten schaffen wir mit AFRIKA KOMMT! Neugierde und Begeisterung für den kulturellen Austausch mit Afrika, um somit unsere Diversität im Unternehmen noch weiter zu erhöhen.“

Seit der Gründung haben in acht Jahrgängen 203 Fellows aus 24 Herkunftsländern das Programm absolviert. Etwa zwei Drittel der Alumni arbeiten heute noch für die beteiligten Unternehmen.

Frank-Walter Steinmeier Empfang
Bundespräsident Walter Steinmeier unterstützt die Initiative und lädt die Stipendiaten zu einem Empfang ins Schloss Bellevue ein

Weitere Unternehmen sind willkommen

Die besondere Bedeutung des Programms wird auch an der Unterstützung durch den Bundespräsidenten sichtbar, im Juni 2019 war schon zum sechsten Mal einen Jahrgang von AFRIKA KOMMT! im Schloss Bellevue zu Gast. Frank-Walter Steinmeier dankte dort der GIZ sowie der Bosch- und der ZEIT-Stiftung für ihr Engagement – und auch ausdrücklich den beteiligten Unternehmen. Diese sind vom Sinn und Erfolg des Programms überzeugt, wie Uwe Raschke, Mitglied der Geschäftsführung Robert Bosch GmbH, bestätigt: „Afrika bietet Unternehmen ein wichtiges Marktpotential. Das richtige Team vor Ort ist entscheidend. AFRIKA KOMMT! bietet eine hervorragende Möglichkeit, mit zukünftigen Führungskräften aus Afrika in Kontakt zu treten.“

Weitere Informationen zur Initiative AFRIKA KOMMT!

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