Asiatische Entwicklungsbank wirbt um deutsche Unternehmen
Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) sucht verstärkt Kontakt zur deutschen Wirtschaft und präsentiert sich als Partner für Investitionen in der Asien-Pazifik-Region. Die ADB investierte 2017 mehr als 32 Milliarden US-Dollar in Projekte in Asien. Die Ziele der Asiatischen Entwicklungsbank: nachhaltige Entwicklung und mehr Wohlstand für den asiatisch-pazifischen Raum. Vor allem der Armut hat die Entwicklungsbank den Kampf angesagt. 40 Prozent aller von extremer Armut betroffenen Menschen leben in Asien.
Doch das Entwicklungspotenzial ist groß: Die Wirtschaft in der Region wächst, die Märkte entwickeln sich dynamisch. Nach Europa ist Asien für deutsche Unternehmen der wichtigste Kontinent für Handel und Investitionen. Im Rahmen eines gemeinsamen Workshops mit der AWE am 19. November 2018 in Berlin erläuterte die Asiatische Entwicklungsbank ihre Arbeitsweise, stellte deutschen Firmen Finanzierungsmöglichkeiten vor und gab Tipps für die erfolgreiche Teilnahme an Ausschreibungen in Asien.
Andrew McIntyre, Bereichsleiter Projektentwicklung, ermunterte die Workshopteilnehmer, den Austausch mit der ADB zu suchen. Beteiligungsmöglichkeiten gibt es für die deutsche Wirtschaft in vielen zukunftsorientierten Bereichen – etwa bei erneuerbaren Energien, beim Klimaschutz und bei der Verwirklichung von „Smart Cities“ in Asien.
Aus Manila, dem Hauptsitz der Bank, war Janyna Rhor angereist. Die Expertin für Ausschreibungen erläuterte die wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiche Bewerbungen. Unter anderem riet sie den deutschen Unternehmen, sich gründlich über das Zielland zu informieren und Fragen hinsichtlich der Konditionen frühzeitig zu klären. Die ADB-Expertin empfahl deutschen Firmen ebenfalls die Teilnahme an Ausschreibungen in Ländern, die viele nicht auf der Agenda haben – zum Beispiel Kambodscha und Pakistan.