„Es geht nicht darum, dass Unternehmen allein die Welt retten“
Die menschenrechtliche Sorgfalt rückt nicht nur auf der politischen Agenda in den Vordergrund, sondern auch bei Unternehmen. Die steigenden Anfragen beim Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte zeigen, dass sich immer mehr Unternehmen mit dem Thema auseinandersetzen. Brands Fashion GmbH und Messingschlager GmbH & Co.KG berichten über die Zusammenarbeit mit dem Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte.
Viele Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht Umwelt-und Sozialstandards umzusetzen und den stetig wachsenden gesetzlichen Anforderungen nachzukommen. Wie kann ich ein Nachhaltigkeitsmanagement im Kerngeschäft etablieren? Wie kann ich menschenrechtliche Sorgfaltsprozesse aktiver im Unternehmen verankern? Und welche Risiken verbergen sich in meiner Wertschöpfungs-und Lieferkette?
Genau zu diesen und weiteren Fragen berät der Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte Unternehmen kontenfrei, individuell und vertraulich. Erfahren Sie mehr über das Unterstützungsangebot des Helpdesks im AWErklärfilm:
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Ein Blick in die Praxis
Die Brands Fashion GmbH ist ein Anbieter für nachhaltige Arbeitsbekleidung, der sich 2019 nach dem staatlichen Textilsiegel „Grüner Knopf“ zertifizieren lassen hat. Besonders schwierig ist die Identifizierung der Risiken entlang der Liefer-und Wertschöpfungskette. Im Rahmen einer individuellen Beratung konnte der Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte Brands Fashion dabei unterstützen die Risikoanalyse „systematisch, abbildbar und prüfbar“ zu gestalten. Mathias Diestelmann, CEO der Brand Fashion GmbH, erklärt im Interview die Notwenigkeit unternehmerische Verantwortung zu übernehmen und sagt: „Nachhaltigkeit ist die Grund-DNA unserer Firma – Menschenrechte sind ein elementarer Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir denken, dass ein wirtschaftlich Stärkerer sich auch für die Rechte des wirtschaftlich Schwächeren einsetzen muss.“
Auch die Messingschlager GmbH & Co. KG, ein weltweiter Importeur und Exporteur von Fahrradkomponenten, ist wohlbedacht seine Produkte nachhaltig zu beschaffen. „Nachhaltigkeit ist ein großes und komplexes Thema, ich denke es ist einfacherer sich dazu mit anderen auszutauschen“, so Adrian Müller, Mitarbeiter der Einkaufsabteilung der Messingschlager GmbH & Co. KG. Die Teilnahme am Berliner Frühstück: Wirtschaft und Menschenrechte, ein Veranstaltungsformat vom Helpdesk, gab Herrn Müller die Möglichkeit sich mit Unternehmen und Ministerien zu Nachhaltigkeitsthemen auszutauschen und in den direkten Dialog zu treten.
Neben den stetig wachsenden Anforderungen an Unternehmen bringen die Achtung von Menschenrechten und das nachhaltige Wirtschaften auch Vorteile mit sich: „Wenn Unternehmen ihre Lieferketten und ihre eigenen Aktivitäten und Risiken gut kennen, können sie schnell darauf reagieren. Das sieht man gerade in Krisenzeiten, dass dies absolut notwendig ist. Dabei geht es nicht darum, dass Unternehmen die Welt allein retten, sondern dass sie angemessen auf verschiedene menschenrechtliche Risiken reagieren“, so Katharina Hermann, Leiterin des Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte.
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