Elektrofahrzeuge sind der Schlüssel für eine grüne Zukunft. Neben erneuerbaren Energien spielen sie eine große Rolle beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft. Der Abbau von Mineralien (einschließlich Kobalt, Lithium, Kupfer und Nickel), die für die Herstellung von Batterien und anderen elektrofahrzeugspezifischen Komponenten benötigt werden, ist jedoch auch oft mit Menschenrechts-, Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbedenken verbunden. Um alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit - Umwelt, Wirtschaft und Soziales - in Einklang zu bringen, müssen Fortschritte im Bereich der grünen Technologien somit auch mit Verbesserungen im Bereich der Menschenrechte bei der Herstellung dieser Technologien einhergehen.
Helpdesk – Infos zu E-Mobilität & Menschenrechten
Austausch zu Herausforderungen und Ansätzen bei menschenrechtlichen Sorgfaltsprozessen
Am 3. April trafen sich daher rund 50 Vertreter von Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen sowie Verbänden, Dienstleistern, Branchen- und Multi-Stakeholder-Initiativen in Berlin, um sich über Herausforderungen und Ansätze bei menschenrechtlichen Sorgfaltsprozessen in der Produktion von elektrischen Fahrzeugen auszutauschen. Der Workshop wurde gemeinsam vom Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte und dem Business and Human Rights Resource Center organisiert.
Zusammenarbeit und Dialog als Antwort auf neue Herausforderungen
Ziel des Workshops war es, einen Raum für einen fairen und objektiven Multi-Stakeholder-Dialog zu effektiver und kollaborativer menschenrechtlichen Sorgfalt in diesem Bereich zu schaffen. Unternehmen (einschließlich Autohersteller sowie Hersteller von Batteriekomponenten und Rohstoffen) tauschten ihre Erfahrungen zu neuen Herausforderungen aus, die sich aus dem Wachstum der E-Mobilität und der daraus resultierenden Nachfrage nach speziellen Mineralien ergeben. Die vielfältige Teilnehmergruppe diskutierte auch konkrete Ideen für die Zusammenarbeit zwischen der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft, um gemeinsam das Umwelt- und Sozialmanagement in Lieferketten der E-Mobilität zu verbessern.
Im Nachgang zum Workshop wurde ein Infopaket mit einer Zusammenfassung der Diskussion und weiteren Links zum Thema erstellt. Dieses können Sie hier herunterladen (auf Englisch).
Der Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte als Ansprechpartner für Unternehmen und Verbände
Der Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte bei der AWE unterstützt Unternehmen bei Fragen zu Umwelt- und Sozialstandards, menschenrechtliche Sorgfalt und nachhaltige Lieferketten. Falls Sie Interesse an einer Beratung oder unseren nächsten Veranstaltungen haben, wenden Sie sich gerne per Email an naphelpdeskwirtschaft-entwicklung.de oder telefonisch an +49 30 72 62 56 95, oder +49 30 72 56 96. Weitere Informationen zu unserem Angebot finden Sie auch hier.
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