So geht’s: FAQ zur Förderdatenbank Entwicklungsländer
Unternehmen und Verbänden bietet die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) einen neuen Service: Das Onlinetool Förderdatenbank Entwicklungsländer bündelt und systematisiert Unterstützungsangebote für Unternehmen, die ein Vorhaben in Zukunftsmärkten planen. Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Nutzung und zum Hintergrund des neuen Angebots.
Wie funktioniert die neue Förderdatenbank Entwicklungsländer?
Die Datenbank soll Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern aktiv sind oder entsprechende Projekte planen, eine Übersicht bieten: Welche Förderangebote gibt es? Welche Konditionen sind damit verbunden? Schon wenige Angaben reichen aus, um geeignete Angebote herauszufiltern; Kriterien sind zum Beispiel, in welchem Entwicklungsland jemand investieren möchten und welcher Förderbedarf besteht. Die Nutzerinnen und Nutzer werden mithilfe eines intuitiven Menüs durch die Suche geführt.
Welche Angaben sind nötig?
Die Nutzerinnen und Nutzer können mithilfe eines Textfeldes direkt nach einem Programmtitel suchen oder durch maximal neun weitere Eingaben die Angebote entsprechend filtern – je konkreter ein Vorhaben eingegrenzt wird, desto präziser die Ergebnisliste.
- Zunächst geht es darum, das unternehmerische Projekt zu beschreiben. Wo ist das Projekt geplant? Wie groß ist das Projektvolumen? Um welche Branche geht es?
- Anschließend kann der Bedarf nach Unterstützung angegeben werden. Wird beispielsweise ein Darlehen, ein Zuschuss oder eine Beteiligung gesucht?
- Auch die Konditionen des Förderangebots können eingegrenzt werden. Welche Laufzeit ist gewünscht? Welcher Förderbetrag?
- Die Ergebnisübersicht zeigt dann im kurzen Listenformat alle Angebote, die den Angaben entsprechen, zusätzliche Infos lassen sich einfach einblenden.
- Die Ergebnisse können in einer Merkliste gespeichert werden.
An wen richtet sich die Förderdatenbank Entwicklungsländer?
In erster Linie an europäische Unternehmen aller Branchen, die ein Engagement in einem Entwicklungs- oder Schwellenland planen oder ihr unternehmerisches Projekt dort ausbauen möchten. Über die Datenbank können sie sich frühzeitig über Förderprogramme, Finanzierungen und weitere Unterstützungsmöglichkeiten informieren. Vom Startup über den Mittelständler bis hin zum Großkonzern ist das Angebot für alle Unternehmenstypen konzipiert. Auch Verbände, Initiativen und weitere Multiplikatoren können sich mithilfe der
Welche Angebote enthält die Förderdatenbank?
Bei den Inhalten haben wir bewusst über den Tellerrand geschaut und gemeinsam mit der F.A.Z. Business Media GmbH (einem Unternehmen der F.A.Z. Gruppe) nicht nur Angebote von Bund und Ländern gelistet, sondern auch Angebote der EU und multilateraler Organisationen aufgegriffen. Abgedeckt werden Ausschreibungen, Beratungen, Beteiligungen, Darlehen, Garantien, Informationen und Kontakte, Mezzanine-Finanzierungen sowie Zuschüsse. Insgesamt erfasst die Förderdatenbank knapp 150 Instrumente.
Wie aktuell ist die Datenbank?
Die Datenbank wurde im Herbst 2020 gelauncht und enthält nur Instrumente, die zu diesem Zeitpunkt am Markt verfügbar waren. Die Erfahrung zeigt aber, dass sich immer wieder Details wie Ansprechpersonen ändern. In Zukunft wird die AWE das Angebot gemeinsam mit ihrem Partner F.A.Z. Business Media regelmäßig prüfen, verbessern und erweitern. Aktualisierungen können Sie uns unter beratung(at)wirtschaft-entwicklung.de gern melden.
Wer ist für inhaltliche Fragen zur Förderdatenbank zuständig?
Die Förderdatenbank Entwicklungsländer ist ein Angebot der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung, Seniorberater Hans Joachim Hebgen, Experte für Finanzierungen, hat die Datenbank mitentwickelt. Alle AWE-Beraterinnen und Berater nutzen das Tool, um Unternehmen noch kompetenter, umfassender und projektbezogener zu beraten. Haben sich Unternehmen vorab mithilfe der Datenbank informiert und sind dabei Fragen offengeblieben, können diese in jedem Beratungsgespräch aufgegriffen werden.
Kann die Förderdatenbank Entwicklungsländer die Beratung ersetzen?
Wir gehen davon aus, dass Unternehmen die Förderdatenbank zunächst aufrufen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Bei der Frage, welches Förderangebot genutzt werden kann und welche Kriterien Unternehmen für eine Förderung erfüllen müssen, sind dann die Beraterinnen und Berater gefordert. Wahrscheinlich werden deren Kompetenzen künftig noch stärker gefragt, weil die Unternehmen durch die Vorabinformationen mehr Detailfragen zu den einzelnen Angeboten stellen.
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