Geschäftschancen im Asien-Pazifik-Raum: ADB stellt Highlights vor
Interessante Möglichkeiten für den Privatsektor bieten sich im Bildungs- und Gesundheitsbereich in vielen asiatischen Ländern. Die Asiatische Entwicklungsbank (Asian Development Bank – ADB), bereitet aktuell zahlreiche Projekte in diesen Sektoren mit ihren Partnern in ganz Asien vor – digitale Lösungen finden dabei zunehmend Berücksichtigung.
Der Fokus der ADB-Programme reicht von der Berufsausbildung in Südasien bis zur Pandemie-Bekämpfung in asiatisch-pazifischen Entwicklungsländern. Zugang zu diesen Projekten gibt es für Unternehmen über die Ausschreibungen der ADB. In einem zweistündigen „Business Opportunities Seminar“, das die AWE gemeinsam mit der ADB und dem Ostasiatischen Verein (OAV) veranstaltet, erklären Referent:innen der ADB wie man sich erfolgreich auf Ausschreibungen bewirbt. Darüber hinaus stellt die ADB konkrete Projekte vor, die in diesen Bereichen entstehen. Wichtige Schwerpunkte sind im Folgenden zusammengefasst:
Bildungs-Highlights 2021 und neue Programme für 2022
Im Zuge der Coronapandemie ist deutlich geworden, wie wichtig digitales Lernen und digitale Kompetenzen sind – gerade auch mit Blick auf Beschäftigungsmöglichkeiten. In Indien unterstützt die ADB 2021 die Einführung einer ergebnisbasierten Kreditvergabe, um die Qualität von Schulen in fünf Bundesstaaten zu verbessern. Eine weitere ergebnisbasierte Kreditvergabe in China baut auf einer früheren ADB-Unterstützung für frühkindliche Bildung auf. In Indonesien wird die ADB zur Finanzierung eines Lehrkrankenhauses beitragen, um gut qualifiziertes Gesundheitspersonal auszubilden. Für 2022 liegt der Fokus der ADB im Bildungsbereich unter anderem auf schulischer und Berufsausbildung sowie Weiterbildung für bessere Beschäftigung in Zentralasien, schulischer Bildung, Weiterbildung und tertiärer Bildung in Südasien sowie Wissenschaft und Technik im oberen sekundären und tertiären Bildungsbereich in Südostasien.
Gesundheits-Highlights 2021 und neue Programme für 2022
2021 hat die ADB ihre Unterstützung der Entwicklungsländer unter ihren Mitgliedsstaaten in der Asien-Pazifik-Region bei der Reaktion auf die Covid-19-Pandemie fortgesetzt: Das Engagement im Gesundheitsbereich stieg von 12 Prozent Anteil im ADB-Portfolio 2020 auf 33 Prozent im Jahr 2021. Im Rahmen der Neun-Milliarden-Dollar-Initiative Asia Pacific Vaccine Access Facility (APVAX) wurden Projekte zur Beschaffung und Verteilung von Impfstoff in 14 Ländern unterstützt. Die Bank stellte 2021 einen Rahmenplan für das Gesundheitswesen für 2021 bis 2030 auf, um in der kommenden Dekade noch vorhandene Armut und Ungleichheit anzugehen. Es wird davon ausgegangen, dass die erhöhten Gesundheitsausgaben dazu beitragen werden, Lücken in Gesundheitssystemen zu schließen, die die Pandemie deutlich gemacht hat, die Vorsorge zu verbessern und flächendeckende Gesundheitsversorgung zu erreichen. Die Stärkung der Gesundheitssysteme ist eine der Prioritäten für 2022 mit den Schwerpunkten Aufbau öffentlicher Gesundheitseinrichtungen in Indien und China, Verbesserung der Qualität von Gesundheitsdienstleistungen in Laos, städtische Dienstleistungen in Bangladesch und ländliche Dienstleistungen in den Salomon-Inseln.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der ADB, des Ostasiatischen Vereins e.V., der Business Scouts for Development und der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung. Sie wird in englischer Sprache gehalten, die Teilnahme ist kostenlos und steht allen Interessierten offen.
Die Agenda für das Business-Opportunities-Seminar am 24. November finden Sie hier, zur Anmeldung geht es hier.
Dieser Blog-Beitrag beruht auf einem englischen Text der ADB, Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung: AWE.
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