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Blueprint steht. Erneuerbares Ammoniak für Grünen Wasserstoff in Mexiko

Auf dem Bild sieht man Matthias Lisson, Cyril Dufau-Sansot (beide Hy2gen), Angélica Lara (Umweltministerin Campeche) Claudeth Sarricolea (Bürgermeisterin Champoton) Ralph Wegner (MexCo), Wolfgang Dold (deutscher Botschafter), Fernando Gamboa (Wirtschaftsministerium Campeche). Die Personen waren bei der Unterzeichnung des MoU mit dem Bundesstaat Campeche dabei.
Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung mit dem Bundsstaat Campeche, von links nach rechts: Matthias Lisson, Cyril Dufau-Sansot (beide Hy2gen), Angélica Lara (Umweltministerin Campeche) Claudeth Sarricolea (Bürgermeisterin Champoton) Ralph Wegner (MexCo), Wolfgang Dold (deutscher Botschafter), Fernando Gamboa (Wirtschaftsministerium Campeche)

Key Facts

  • Produktion von jährlich 170.000 Tonnen  Ammoniak für grünen Wasserstoff
  • Schaffung von 70 sicheren Arbeitsplätzen am Golf von Mexiko
  • Drei Jahre Bauzeit

Eine Vormachbarkeitsstudie des H2Uppp Programms und des deutschen Unternehmens Hy2Gen mit dem Projektentwickler Mexíon hat ergeben, dass grüne Ammoniak-Produktion in Mexiko technisch und wirtschaftlich möglich ist. Grüner Ammoniak soll hier die Basis für eine grüne Wasserstoff-Produktion bilden Das Pilotprojekt Marengo I am Golf von Mexiko soll in drei Jahren jährlich 170.000 Tonnen Ammoniak produzieren und 70 Arbeitsplätze schaffen.

Netzunabhängige grüne Wasserstoff-Ammoniak-Anlagen sind in Mexiko machbar. Dies ist das Ergebnis einer gemeinsamen Analyse der GIZ mit den privaten Partnern Hy2Gen  und Mexión. Die Studie wurde in einem öffentlich-privaten Kooperationsprojekts (PPP) der Partner erarbeitet. Die Ergebnisse werden als Planungskonzept (Blueprint) für derartige Anlagen veröffentlicht und stehen damit allen Interessierten öffentlich auf der Website zur Verfügung.

Die Analyse bezieht sich auf eine konkret geplante grüne Ammoniakanlage unter dem Projektnamen Marengo I. Sie liegt im mexikanischen Bundesstaat Campeche am Golf von Mexiko. Die Anlage soll in drei Jahren in Betrieb gehen und wird jährlich 170.000 Tonnen grünes Ammoniak produzieren können. Den Strom für den „grünen“ Ammoniak werden Wind- (415 Megawatt) und Solaranlagen (200 Megawatt) erzeugen.

Dekarbonisierung der Region und Export auf internationale Märkte

Das deutsche Unternehmen Hy2Gen entwickelt und betreibt Anlagen für die Herstellung von grünem Wasserstoff und Derivaten. Gemeinsam mit dem mexikanischen Unternehmen Mexión, einem Projektentwickler von Windparks, wird der deutsche Anlagenbauer in Champoton schätzungsweise fast 1,1 Milliarden US-Dollar in dieses Projekt investieren. Sie wollen das grüne Ammoniak für die Dekarbonisierung der Region und für den Export in internationale Märkte nutzen.

Marengo I wird die wirtschaftliche Entwicklung der Region fördern. Während der Bauphase werden rund 1.000 Mitarbeitende gebraucht und auf Dauer entstehen 70 Arbeitsplätze. Die Anlage wird auch als Vorbild dienen, um die Machbarkeit von grünem Wasserstoff in Mexiko und Lateinamerika nachzuweisen.

Erneuerbares Ammoniak für die Europäische Union

Cyril Dufau-Sansot, CEO von Hy2Gen, betonte, dass "Marengo I eine wichtige Rolle bei der Produktion von erneuerbarem Ammoniak für die Europäische Union spielen wird". Der deutsche Botschafter in Mexiko, Wolfgang Dold, wies darauf hin, dass erneuerbare Energien aus ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und geopolitischen Gründen zukünftig nicht wegzudenken sind. Er fügte hinzu, dass dieses Projekt eine Magnetwirkung auf andere Investoren ausüben solle. 

Das Projekt Marengo I wird vom International Hydrogen Ramp-up Programme H2Uppp gefördert, dass die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) durchführt. Dieses Programm unterstützt im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie Projekte für grünen Wasserstoff in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern. Dieses Video zeigt die Marengo I-Story.

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