Kooperation mit dem Lateinamerika Verein: „Zusammen können wir mehr erreichen“
Das internationale Netzwerk der AWE wächst. Dazu trägt auch die verstärkte Zusammenarbeit mit dem Lateinamerika Verein e.V. bei, die Anfang April 2020 mit einer gemeinsamen Erklärung besiegelt wurde. Gemeinsames Ziel: Unterstützung für privatwirtschaftliche Investitionen mit entwicklungspolitischem Schwerpunkt in Lateinamerika und der Karibik.
Geplant war es anders – doch in Zeiten von Homeoffice, Videocalls und Webinarterminen kann eben auch ein Handschlag virtuell ausfallen: Per Onlinekonferenz unterzeichneten Dr. Corinna Franke-Wöller, Leiterin der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE), und Orlando Baquero, Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika Vereins e.V. (LAV), Anfang April eine gemeinsame Absichtserklärung zur künftig noch engeren Kooperation. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, betonte Franke-Wöller. „Wir wollen mit dieser Absichtserklärung über den Atlantik hinweg Kräfte bündeln und auf möglichst breiter thematischer Basis eng und erfolgreich zusammenarbeiten. Dabei setzen wir auf den verlässlichen Austausch, eine vertrauensvolle Kooperation und internationale Zusammenarbeit für eine nachhaltige Entwicklung. Zusammen können wir mehr erreichen.“
Partnerschaft mit der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung
Innovative Kooperationsformate mit der Wirtschaft
Die Absichtserklärung intensiviert den Kontakt zwischen den Partnern: AWE und LAV haben bereits in der Vergangenheit im Rahmen verschiedener Veranstaltungsformate zusammengearbeitet; beide verfügen über breites und praxisnahes Erfahrungswissen in der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Gemeinsam möchte man nun innovative Wege der Kooperation mit dem Privatsektor ausloten, durch den fallbezogenen Austausch von Informationen, Kontakten und Know-how soll ein sichtbarer Mehrwert entstehen. „Mit der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung gewinnt der Lateinamerika Verein einen wichtigen Partner“, sagt Orlando Baquero. Die Mitgliedsunternehmen profitierten vor allem von den Kompetenzen der Agentur in den Bereichen Förderung und Finanzierung. „Die AWE verfügt zudem über ein breites Netz an Kontakten, sie bietet weitreichende Informationen, sie hilft und berät bei der Unterstützung und Planung von Projekten. Und sie besitzt eine klare Expertise bei Fragen von Wirtschaft und Menschenrechten“, so der LAV-Hauptgeschäftsführer.
AWE-Leiterin Dr. Corinna Franke-Wöller forderte die deutsche Wirtschaft auf, die Kooperation von Anfang an eng zu begleiten und die Chancen zu ergreifen, die die Region biete: „Deutsche Unternehmen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der lateinamerikanischen und karibischen Länder, in denen sie aktiv sind. So prägen sie auch das Bild unseres Landes in dieser Region ganz entscheidend. Made in Germany ist in Lateinamerika ein Gütesiegel.“ Orlando Baquero ergänzt: „Durch ihre Erfahrung und ihre Technologien sind deutsche Unternehmen aus den verschiedensten Sektoren ideale Partner für die lateinamerikanischen Länder. Unternehmerisches Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern kann sehr viel zur Entwicklung beitragen, wenn die Privatwirtschaft Verantwortung übernimmt – beispielsweise für Menschen- und Arbeitsrechte, Qualifizierung und Umweltschutz.“
Ausblick: Webinare, Förderinstrumente und Industrie 4.0
In den letzten Wochen wurden bereits zwei gemeinsame Webinare, die die Folgen der Corona-Pandemie thematisieren, durchgeführt; auch in den Monaten danach liegt ein Fokus auf innovativen digitalen Veranstaltungs- und Informationsformaten. Inhaltlich wird die Zusammenarbeit ein breites Themenspektrum abdecken, unter anderem sollen Unternehmen verstärkt auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten hingewiesen werden. Einen Themenschwerpunkt bildet die intelligente Vernetzung von Maschinen und Prozessen unter dem Schlagwort Industrie 4.0. Schließlich wollen sich beide Partner – im Einklang mit der Umsetzung der Agenda 2030 und den Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) – im Rahmen der Kooperation für die Förderung von Unternehmerinnen einsetzen.
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