„Sehr gut investierte Zeit“ – Austausch mit internationalen Finanzierern
In Folge 3 unserer Blogreihe „Über die Schulter geblickt“, die das exklusive Programm „Bridging the Gap” begleitet, berichtet Imad Mallat, Director Business Development bei Lucas-Nülle GmbH, einem Produzenten und Entwickler von Trainingssystemen für Schlüsseltechnologien, vom Deep Dive Ghana. Welche Veranstaltungen aus dem einwöchigen Programm waren besonders hilfreich? Haben sich die Erwartungen erfüllt? Und wie geht es nun weiter?
Imad Mallat, Lucas-Nülle GmbH: „Die Woche ist für mich sehr gut gelaufen. Ich habe an acht Veranstaltungen teilgenommen, und bis auf eine, bei der der Referent nicht kam, waren alle professionell organisiert und inhaltlich passgenau. Ich habe fast überall Fragen gestellt, und sie wurden wirklich gut beantwortet. So habe ich Informationen zu vielen neuen Themen erhalten und viele Menschen kennengelernt, die mich vielleicht in Zukunft in meiner Tätigkeit in Afrika – oder auch anderswo – unterstützen können.
Target Agenda for Deep Dive Education
Die Redner waren alle gut vorbereitet, wobei es natürlich gewisse Unterschiede gab. Besonders gut haben mir die Sessions mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, der Außenhandelskammer (AHK) und der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) gefallen. Auch der Input des Council for Technical and Vocational Education Training (COTVET) aus Ghana war sehr hilfreich. Es gab nur einige wenige Vorträge, die nicht auf meinen Sektor, Bildung, eingegangen sind, aber insgesamt war wirklich viel für uns dabei.
Anschlusstermin mit DEG-Experten
Zum Thema Fördermittel und Finanzierung möchte ich gerne noch mehr erfahren, deshalb habe ich einen Anschlusstermin mit dem DEG-Experten vereinbart. Wir bei Lucas-Nülle haben bisher hauptsächlich den öffentlichen Sektor bedient. Durch die Vorträge habe ich von den Möglichkeiten erfahren, auch Unterstützung für ein Engagement im Privatsektor zu erhalten. Das will ich auf jeden Fall angehen.
Eventuell werde ich auch noch weitere Follow-up-Gespräche vereinbaren – ich bin noch dabei, den Deep Dive aufzuarbeiten. Mit der AHK bin ich sowieso in Kontakt. Interessant wäre noch COTVET. Auch für die Beantwortung der Frage, ob wir uns in der Folge auf konkrete Ausschreibungen bewerben, ist es noch zu früh. Auf eine Ausschreibung in Ghana, die Thema der Schulung war, hatten wir uns auch vorher schon beworben. Das war also nicht neu für uns.
Ohne Corona hätte die Woche ja in Ghana stattgefunden. Das hätte noch bessere Möglichkeiten für persönliche Kontakte geboten. Aber das Online-Format hatte auch Vorteile: Ich musste täglich nur ein, zwei Stunden investieren, nicht den vollen Arbeitstag. Ein paar Verzögerungen wegen technischer Probleme gab es natürlich auch, das kennen wir ja alle von Videokonferenzen. Insgesamt war das sehr gut investierte Zeit für mich. Ich hatte Spaß und habe viel gelernt – das war das Ziel.“
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