„Wertvolle Details frühzeitig erfahren“ – Ausschreibungen von Entwicklungsbanken
In Folge 4 unserer Blogreihe „Über die Schulter geblickt“ berichtet Niklas Trautmann vom Deep Dive Ghana. Er ist Geschäftsführer vom Ingenieur- und Planungsbüro aqua & waste International GmbH, das schon zahlreiche Projekte in dem Bereich Abwasserreinigung weltweit erfolgreich umgesetzt hat. Als besonders hilfreich beurteilt er es, frühzeitig von Ausschreibungen zu erfahren, um sich ausführlich darauf vorbereiten zu können.
Niklas Trautmann: „Im Deep Dive Ghana kamen viele gute Informationen zusammen – darunter einige, an die wir direkt anknüpfen können. Manche Informationen hätten wir ohne die Veranstaltung gar nicht erhalten, zum Beispiel Hinweise auf bevorstehende Ausschreibungsveröffentlichungen. Auch Kontakte zu Mittelgebern wurden geknüpft. Mit einigen wollen wir nun weiterführende Gespräche vereinbaren.
Sehr hilfreich ist, dass wir durch die direkten Gespräche mit den Projektverantwortlichen über Ziele und Herausforderungen von anstehenden und laufenden Projekten nun genauer Bescheid wissen. So können wir uns als Team in Ruhe über mehrere Monate darauf vorbereiten. Wir sehen da einige Ansatzmöglichkeiten. Es ist wirklich zu empfehlen, mit den zuständigen Regierungs- und Entwicklungsbankenvertreter:innen direkt in Kontakt zu treten.
Meine Kolleg:innen und ich haben insgesamt an sieben oder acht der angebotenen Sessions teilgenommen. Auch wenn wir noch nicht alles im Detail nachbereitet haben, können wir schon sagen, dass der Gesamteindruck des Programmes positiv war und sich unsere Erwartungen vollständig erfüllt haben. Besonders gut haben uns die Veranstaltungen mit dem ghanaischen Ministerium für Abwasserentsorgung und Wasserressourcen und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit gefallen – deren Expert:innen äußerst kompetent sind.
Ghana ist für uns kein Neuland mehr, wir waren unter anderem schon auf einer Delegationsreise mit einem Bundesministerium dort. An unsere bestehenden Erfahrungen werden wir anknüpfen und uns auf jeden Fall auf Ausschreibungen in Ghana bewerben.
Leider konnten wir ja dieses Mal nicht nach Ghana reisen und natürlich bleibt manches durch das Online-Format auf der Strecke. Es ist einfach etwas anderes, wenn man schon einmal persönlich zusammengesessen hat. Grundsätzlich bin ich aber positiv eingestellt und gespannt, wie jetzt die Nachverfolgung mit den Ansprechpartner*innen funktioniert. Ich freue mich auf den Deep Dive Indien, der hoffentlich vor Ort stattfinden kann. Das hängt natürlich von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ab.“
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