AGYLE: „Ein Impulsgeber für frische Ideen“
Dr. Aadam Longi, Mitbegründer von Kodu Technology, sieht im AGYLE-Programm einen bedeutenden Schritt für seine persönliche und berufliche Entwicklung. Im Interview spricht er darüber, wie der interkulturelle Austausch und die Vernetzung mit anderen Führungskräften aus Afrika und Deutschland seine Ansätze zur nachhaltigen Produktentwicklung bereichern könnten. Longi betont, dass das Programm nicht nur als Plattform für Ideen dient, sondern auch als Katalysator für Innovationen und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE): Was hat Sie motiviert, sich für das AGYLE-Programm zu bewerben, und welche Erwartungen haben Sie an die kommende Veranstaltungswoche in Berlin?
Dr. Aadam Longi: Mein starkes Engagement für nachhaltige Entwicklung war der zentrale Antrieb für meine Bewerbung bei AGYLE. Ich freue mich besonders auf den interkulturellen Austausch, den AGYLE ermöglicht, da er uns neue Perspektiven und Ansätze aufzeigen wird, um unsere Produkte weiterzuentwickeln und unsere Reichweite zu vergrößern. Ich erwarte, dass die Veranstaltungswoche in Berlin ein wichtiger Impulsgeber für frische Ideen und Innovationen sein wird. Diese können uns dabei unterstützen, unsere Geschäftsstrategien zu verfeinern und starke Partnerschaften zu knüpfen, um unsere Mission der Gemeinschaftsstärkung durch nachhaltige Produkte weiter voranzutreiben.
AWE: Was bedeutet die Teilnahme am AGYLE-Programm für Ihre persönliche und berufliche Entwicklung, und welche Chancen sehen Sie in der Vernetzung mit anderen jungen Führungskräften aus Afrika und Deutschland?
Longi: Die Teilnahme am AGYLE-Programm stellt für mich einen bedeutenden Meilenstein in meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung dar. Persönlich eröffnet sich mir die Möglichkeit, meinen Horizont zu erweitern und tiefere Einblicke in die Ansätze anderer Kulturen zu gewinnen, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit und Führungsverhalten. Beruflich sehe ich darin die Chance, meine Führungskompetenzen weiter auszubauen und innovative Impulse für die Weiterentwicklung von Kodu Technology zu sammeln. Besonders wertvoll ist die Vernetzung mit jungen Führungskräften aus Afrika und Deutschland – der Austausch von Erfahrungen, Erfolgen und Herausforderungen schafft ein enormes Potenzial für gemeinsames Lernen.
AWE: Welche Unterstützung oder neue Perspektiven erhoffen Sie sich vom AGYLE-Netzwerk - auch für die weitere Entwicklung Ihres eigenen Projekts?
Longi: Vom AGYLE-Netzwerk erhoffe ich mir wertvolle Einblicke und Unterstützung, um die Weiterentwicklung von Kodu Technology gezielt voranzutreiben. Der Austausch mit Expert:innen und jungen Führungskräften könnte uns dabei helfen, unsere Prozesse zu optimieren und die Skalierbarkeit unserer Produktion zu verbessern, insbesondere in der Umwandlung von landwirtschaftlichen Abfällen in biologisch abbaubare Produkte. Besonders interessiert bin ich an neuen Technologien und innovativen Ansätzen, die andere Teilnehmende zur Lösung ähnlicher Herausforderungen einsetzen. Diese neuen Perspektiven könnten entscheidend dazu beitragen, unsere Produktqualität zu steigern, Effizienz zu maximieren und zusätzliche Interessensgruppen zu erreichen.
AWE: Welche Rolle spielt der kulturelle Austausch im Rahmen des AGYLE-Programms für Sie persönlich?
Longi: Der Austausch ist für mich von großer Bedeutung – sowohl in meiner Rolle als Führungskraft als auch für den langfristigen Erfolg von Kodu Technology. Das Verständnis dafür, wie verschiedene Kulturen Nachhaltigkeit und Wirtschaft gestalten, eröffnet neue Möglichkeiten, um unsere Kunden und Stakeholder besser anzusprechen. Es geht dabei nicht nur um den reinen Ideenaustausch, sondern darum, diese unterschiedlichen Perspektiven aktiv in unser Geschäftsmodell einzubinden. Dieser Austausch wird mir helfen, mich als Führungskraft weiterzuentwickeln und mein Unternehmen so zu leiten, dass auch globale Sichtweisen berücksichtigt und integriert werden.
AWE: Was bedeutet für Sie als Führungskraft verantwortungsvolles Wirtschaften, und wie kann das AGYLE-Programm Ihrer Meinung nach zu einer sozialen und ökologischen Transformation beitragen?
Longi: Verantwortungsbewusstes Wirtschaften bedeutet, Profit und gesellschaftliche Verantwortung in Einklang zu bringen. Bei Kodu Technology produzieren wir nicht nur, um zu verkaufen, sondern setzen uns aktiv mit drängenden sozialen Problemen wie Armut und Umweltzerstörung auseinander. Das AGYLE-Programm passt daher ideal zu diesem Ansatz, weil es Führungskräfte zusammenbringt, die nachhaltige und sozial verantwortliche Geschäftsmodelle vorantreiben. Ich bin überzeugt, dass wir im Rahmen des Programms Best Practices austauschen und gemeinsam neue Strategien entwickeln können, die einen breiten sozialen und ökologischen Wandel fördern. Ziel ist es, einen positiven „Ripple-Effekt“ (dt. Welleneffekt) zu erzeugen, bei dem verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln zu echten Veränderungen in Gesellschaft und Umwelt führt.
AWE: Was ist Ihrer Meinung nach der größte Mehrwert eines Programms wie AGYLE?
Longi: Der größte Mehrwert von AGYLE liegt in der Vernetzung visionärer Führungskräfte aus verschiedenen Teilen der Welt, die alle den Wandel vorantreiben wollen. Für Kodu Technology bedeutet dies Zugang zu einem Netzwerk Gleichgesinnter, die Inspiration, Unterstützung und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bieten. Das Programm schafft eine Plattform, auf der wir nicht nur von anderen lernen, sondern auch unsere eigenen Erfolge und Erfahrungen in der Kreislaufwirtschaft teilen können. Dieser Austausch ist entscheidend, um Innovationen voranzutreiben und sicherzustellen, dass unsere Bemühungen um nachhaltige Lösungen weiter wachsen und sich entwickeln.
Veröffentlicht am