5x Förderung für erneuerbare Energien im Globalen Süden
Warum in erneuerbare Energien in Schwellen- und Entwicklungsländern investieren?
Die rasante Urbanisierung, das Bevölkerungswachstum und die steigende Energienachfrage in Entwicklungs- und Schwellenländern bieten erhebliche Geschäftschancen für erneuerbare Energien. Auch die Internationale Energieagentur (IEA) bestätigt in ihrem jüngsten World Energy Outlook, dass sich weltweit die Investitionen in erneuerbare Energien äußerst dynamisch entwickeln. Investitionen in fossile Energien bergen zunehmend finanzielle Risiken.
Länder wie Südafrika oder Kolumbien setzen verstärkt auf erneuerbare Energien, um sich unabhängiger von ausländischen Energielieferanten zu machen und die Umweltauswirkungen von fossilen Energien zu reduzieren. China treibt eifrig Solar- und Windenergieprojekte voran, mit viel Geld und anderen Anreizen. Auch Indien plant im großen Stil erneuerbare Energien zu produzieren und setzt dabei vor allem auf Sonnen- und Windenergie.
In vielen Ländern im Globalen Süden gibt es viel Sonne und Wind und damit alles, was Unternehmen brauchen, um Solar und Windenergieprojekte umzusetzen. Länder wie Marokko und Ägypten nutzen zunehmend erneuerbare Energien. Auch Südamerika hat ideale Voraussetzungen, um Energie erneuerbar zu produzieren, zum Beispiel Wasserkraft und Wind. Brasilien versorgt sich im großen Maßstab mit Wasserkraft, die einen erheblichen Anteil am Energiemix ausmacht. Gleichzeitig werden Solarenergieprojekte in Ländern wie Chile und Argentinien immer bedeutender.
Ausgewählte Förderung für erneuerbare Energien, die Sie kennen sollten
Die spezifische Situation vor Ort, darunter schwache Stromnetze und hohe Zinssätze, sowie regulatorischen Hürden, beispielsweise mangelnder Investitionsschutz, können es allerdings erschweren, sich in diesen vielversprechenden Zukunftsmärkten mit hohem Wachstumspotenzial zu engagieren.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördern und finanzieren über ihre Durchführungsorganisationen unternehmerische Projekte für erneuerbare Energien. Im Folgenden finden Sie fünf Programme, die Sie kennen sollten, wenn Sie in Entwicklungs- und Schwellenländern in erneuerbare Energien investieren wollen:
FAQ: Förderung für Erneuerbaren Energien
Es gibt mehrere Gründe, warum Sie ein Engagement in Schwellen- und Entwicklungsländern erwägen sollten:
- Marktpotenzial nutzen: Schwellen- und Entwicklungsländer bieten oft ein beträchtliches unerschlossenes Marktpotenzial für erneuerbare Energien. Durch den frühen Markteintritt können Unternehmen eine starke Position aufbauen und langfristig von diesem Wachstum profitieren.
- Regulatorische Anreize: Viele Länder entwickeln zunehmend regulatorische Bedingungen, um Investitionen in erneuerbare Energien zu fördern. Diese können Steuervergünstigungen, Subventionen, garantierte Abnahmepreise oder andere finanzielle Anreize sein.
- Technologietransfer und Innovation: Durch Investitionen in erneuerbare Energien in Entwicklungsländern können Unternehmen dazu beitragen, Technologietransfers und Innovationen zu fördern. Dies kann lokale Wirtschaftssysteme stärken und zur Entwicklung neuer Fähigkeiten und Arbeitsplätze beitragen.
- Klimawandelbekämpfung: Erneuerbare Energien tragen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei, was wiederum zur Bekämpfung des Klimawandels beiträgt. Internationale Investitionen in diesem Bereich sind entscheidend, um globale Klimaziele zu erreichen.
Damit der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix in Schwellen- und Entwicklungsländern signifikant wächst, braucht es einfache, robuste und sektorübergreifende Lösungen. Die deutsche GreenTech-Branche wird diesen Anforderungen gerecht. GreenTech „made in Germany“ ist auf den globalen Märkten gefragt. Eine Studie bescheinigt dem Sektor auch für die Zukunft weltweit großes Wachstumspotenzial: Bis 2030 wird das globale Marktvolumen auf 9,38 Billionen Euro geschätzt. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von circa 7,3 Prozent.
Deutschland wird oft für seine technologische Exzellenz und Innovationskraft gelobt. Im Bereich GreenTech hat Deutschland bereits eine starke Präsenz mit Unternehmen, die in erneuerbaren Energien, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Umwelttechnologien führend sind. Außerdem arbeiten deutsche Unternehmen oft in internationalen Kooperationen und Partnerschaften, was dazu beitragen kann, den globalen Einfluss von GreenTech „Made in Germany“ zu stärken.
Deutsche Unternehmen exportieren erfolgreich Umwelttechnologien in viele Länder. Die „Made in Germany“-Marke wird häufig mit Qualität und Effizienz in Verbindung gebracht. Auch die deutsche Energiewende hat den Ruf des Landes als Vorreiter im Bereich GreenTech gestärkt.
Nutzen Sie dafür gerne folgende Plattformen:
- Förderdatenbank Entwicklungsländer: Hier erhalten Sie einen Überblick über Förder- und Finanzierungslösungen, die zu Ihrem unternehmerischen Projekt passen. Die Datenbank listet Angebote der Entwicklungszusammenarbeit und der Außenwirtschaftsförderung, von Bund und Ländern, EU und multinationalen Institutionen auf.
- Digitales Matchmaking: Das öffentliche Netzwerk an Organisationen, Fonds, Investitionsbanken bietet Ihnen Zugriff auf finanzielle Unterstützung für Projekte, die die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen unterstützen.
- Exportinitiative Energie: Die Initiative unterstützt kleine und mittlere Unternehmen der Energiebranche dabei, Auslandsmärkten zu erschließen. Im Fokus sind erneuerbare Energien, Energieeffizienz, intelligente Netze und Speicher.
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